Ertragslage

Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage
    2022 2023 Q4 2022 Q4 2023
Umsatz MIO € 94.436 81.758 23.776 21.348
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 8.436 6.345 1.922 1.642
Umsatzrendite1 % 8,9 7,8 8,1 7,7
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC)2 MIO € 5.117 2.860 1.065 752
Konzernjahresergebnis3 MIO € 5.359 3.677 1.335 981
Ergebnis je Aktie4 4,41 3,09 1,11 0,83
Dividende je Aktie 1,85 1,855
1 EBIT ÷ Umsatz.
2 Angepasste Vorjahreswerte.
3 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen.
4 Unverwässert.
5 Vorschlag.

Konzernumsatz sinkt um 13,4 %

Im Geschäftsjahr 2023 sank der Konzernumsatz bedingt durch das konjunkturelle Umfeld um 12.678 MIO € auf 81.758 MIO €. Dazu haben vor allem die Normalisierung der Frachtraten im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight sowie negative Währungseffekte in Höhe von 2.684 MIO € beigetragen. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil am Umsatz veränderte sich von 76,8 % auf 74,4 %. Im vierten Quartal 2023 lag der Umsatz mit 21.348 MIO € ebenfalls spürbar unter dem Vorjahresquartal (23.776 MIO €), wozu negative Währungseffekte in Höhe von 770 MIO € beitrugen. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 2.787 MIO € unter dem Vorjahresniveau von 2.925 MIO €.

Deutlich geringerer Materialaufwand

Der Materialaufwand sank deutlich von 53.473 MIO € auf 41.663 MIO €, wofür maßgeblich geringere Transportkosten vor allem im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight infolge niedrigerer Volumen und Frachtraten verantwortlich waren. Daneben reduzierten sich die Preise für Kerosin im Vorjahresvergleich spürbar. Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie eine leicht höhere Anzahl von Beschäftigten vermehrten den Personalaufwand um 942 MIO € auf 26.977 MIO €. Die Abschreibungen stiegen investitionsbedingt um 300 MIO € auf 4.477 MIO €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 5.409 MIO € unter dem Vorjahreswert (5.712 MIO €). Neben gesunkenen Aufwendungen aus der Währungsumrechnung fielen im Berichtsjahr geringere Aufwendungen aus Wertberichtigungen und Neubewertungen von Forderungen und Verbindlichkeiten an. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen veränderte sich von ⁠–⁠39 MIO € im Vorjahr auf 161 MIO €. Im Berichtsjahr waren vor allem Erträge aus der Neubewertung infolge der Anteilserhöhung an DHL Logistics in den Vereinigten Arabischen Emiraten enthalten.

Konzern-EBIT gesunken

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag im Berichtsjahr mit 6.345 MIO € um 2.091 MIO € unter dem Vorjahreswert. Im vierten Quartal ging es von 1.922 MIO € auf 1.642 MIO € zurück. Vor allem weil der Zinsaufwand für Rückstellungen und Leasingverbindlichkeiten gestiegen ist, fiel das Finanzergebnis mit ⁠–⁠829 MIO € geringer aus als im Vorjahr (⁠–⁠525 MIO €). Das Ergebnis vor Ertragsteuern sank um 2.395 MIO € auf 5.516 MIO €. Infolgedessen nahmen die Ertragsteuern trotz einer leicht höheren Steuerquote um 613 MIO € auf 1.581 MIO € ab.

Konzernjahresergebnis bewegt sich im Einklang mit EBIT

Das Konzernjahresergebnis verringerte sich im Geschäftsjahr 2023 von 5.717 MIO € auf 3.935 MIO €. Davon stehen 3.677 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 258 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie sank unverwässert von 4,41 € auf 3,09 € und verwässert von 4,33 € auf 3,04 €.

Dividende von 1,85 € je Aktie vorgeschlagen

Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher den Aktionären auf der Hauptversammlung am 3. Mai 2024 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 1,85 € je Aktie (Vorjahr: 1,85 €) auszuschütten. Bezogen auf das Konzernjahresergebnis, das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfällt, beträgt die Ausschüttungsquote 59,0 %. Berechnet auf den Jahresschlusskurs der Aktie ergibt sich eine Dividendenrendite von 4,1 %. Die Dividende wird am 8. Mai 2024 ausgezahlt.

Ausschüttungssumme und Dividende je Stückaktie

MIO €

1 Vorschlag.

Gewinn nach Kapitalkosten geht zurück

Das EAC ging im Jahr 2023 von 5.117 MIO € auf 2.860 MIO € zurück. Während das EBIT sank, stiegen die kalkulatorischen Kapitalkosten leicht an.

EBIT AFTER ASSET CHARGE (EAC, GEWINN NACH KAPITALKOSTEN)
MIO € 20221 2023 + / – %
EBIT 8.436 6.345 –24,8
– Kapitalkosten –3.319 –3.485 –5,0
= EAC 5.117 2.860 –44,1
1 Angepasste Vorjahreswerte.

Die Nettovermögensbasis zum Bilanzstichtag ist um 1.724 MIO € auf 41.886 MIO € gestiegen. Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich, insbesondere durch die Übernahme von MNG Kargo sowie den Erwerb von Frachtflugzeugen und Investitionen in Lagerhäuser, Sortieranlagen und den Fuhrpark. Das kurzfristige Nettovermögen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr.

Sowohl die operativen Rückstellungen als auch die sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind gestiegen.

Nettovermögensbasis (konsolidiert)1
MIO € 31. Dez. 20222 31. Dez. 2023 + / – %
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen3 42.810 44.580 4,1
± Kurzfristiges Nettovermögen (Net Working Capital) –296 –374 –26,4
– Operative Rückstellungen (ohne Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) –2.464 –2.495 –1,3
± Sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 112 175 56,3
= Nettovermögensbasis 40.162 41.886 4,3
1 Die Definition der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entspricht der Segmentberichterstattung,  Anhang, Textziffer 10.
2 Angepasste Vorjahreswerte.
3 Inklusive zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte.
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