Vermögens- und Finanzlage

Bilanzsumme gesunken

Die Bilanzsumme ging zum Bilanzstichtag auf 45.425 MIO € zurück.

Das Anlagevermögen erhöhte sich von 17.882 MIO € auf 18.103 MIO €. Investiert wurde in das Sachanlagevermögen in Höhe von 526 MIO € (Vorjahr: 828 MIO €) und dort in Grundstücke und Gebäude (178 MIO €), technische Anlagen (164 MIO €), andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (65 MIO €) sowie geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (119 MIO €). Investitionen erfolgten vor allem in Brief- und Paketzentren, Förder- und Verteilanlagen, Pack- und Poststationen sowie in Immobilien zum Ausbau des Netzes. Die Finanzanlagen sanken um 68 MIO €, im Wesentlichen aufgrund von geringeren Ausleihungen an verbundene Unternehmen.

Bilanz Deutsche Post AG (HGB) zum 31. Dezember
MIO € 2022 2023
AKTIVA    
Immaterielle Vermögensgegenstände 281 337
Sachanlagen 4.409 4.642
Finanzanlagen 13.192 13.124
Anlagevermögen 17.882 18.103
Vorräte 88 94
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 26.436 25.556
Flüssige Mittel 2.026 1.281
Umlaufvermögen 28.550 26.931
Rechnungsabgrenzungsposten 303 391
SUMME AKTIVA 46.735 45.425
PASSIVA    
Gezeichnetes Kapital 1.239 1.239
Eigene Anteile –40 –58
Ausgegebenes Kapital 1.199 1.181
(Bedingtes Kapital: 159 MIO €)    
Kapitalrücklage 4.679 4.682
Gewinnrücklagen 2.711 3.954
Bilanzgewinn 10.635 9.216
Eigenkapital 19.224 19.033
Rückstellungen 5.867 6.005
Verbindlichkeiten 21.510 20.195
Rechnungsabgrenzungsposten 134 192
SUMME PASSIVA 46.735 45.425
 

Das Umlaufvermögen reduzierte sich um 1.619 MIO €. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gingen dabei um 1.032 MIO € zurück, im Wesentlichen resultierend aus dem Rückgang kurzfristiger Darlehen (199 MIO €) und den geringeren Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen (874 MIO €). Die flüssigen Mittel gingen um 745 MIO € zurück, im Wesentlichen resultierend aus um 1.104 MIO € niedrigeren Geldmarktanlagen.

Das Eigenkapital ist gegenüber dem Vorjahr von 19.224 MIO € auf 19.033 MIO € zurückgegangen. Der Jahresüberschuss 2023 in Höhe von 2.786 MIO € überstieg die im Jahr 2023 an die Anteilseigner ausgeschüttete Dividende in Höhe von 2.205 MIO €. Die Gewinnrücklagen erhöhten sich um 1.243 MIO €, insbesondere aufgrund der Einstellung in die Gewinnrücklagen von 2.000 MIO € und der Ausgabe von Aktien im Wesentlichen für Vergütungsprogramme von Führungskräften in Höhe von 209 MIO €. Die gegenläufige Verringerung der Gewinnrücklagen um 966 MIO € beruht auf der Verrechnung von Aktienrückkäufen. Die Eigenkapitalquote stieg von 41,1 % auf 41,9 % leicht an. Für die Angaben gemäß §160 Abs. 1 Nr. 2 AktG betreffend eigene Aktien wird auf die Ziffern 26 und 27 des Anhangs sowie Anlage 5 zum Anhang der Deutsche Post AG für das Geschäftsjahr 2023 verwiesen.

Die Rückstellungen stiegen im Berichtsjahr um 138 MIO € an. Dabei reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aufgrund von Abzinsungseffekten durch das höhere allgemeine Zinsniveau sowie höheren Zeitwerten des Deckungsvermögens um 179 MIO €. Die Veränderung der Steuerrückstellungen um 266 MIO € ist im Wesentlichen auf den Anstieg von Rückstellungen für Ertragsteuern (262 MIO €) zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten gingen um 1.315 MIO € auf 20.195 MIO € zurück. Die Verbindlichkeiten aus Anleihen blieben unverändert, die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verringerten sich um 96 MIO €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen um 115 MIO €, die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen um 62 MIO € und die sonstigen Verbindlichkeiten um 107 MIO € zurück. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 935 MIO € resultiert im Wesentlichen aus dem konzerninternen Cash-Management.

Rückgang der Finanzmittel

Die Finanzmittel der Deutsche Post AG sind im Geschäftsjahr 2023 um 745 MIO € auf 1.281 MIO € zurückgegangen.

Geringere Verschuldung

Die Verschuldung (Rückstellungen und Verbindlichkeiten) der Deutsche Post AG hat sich im Vorjahresvergleich um 1.177 MIO € auf 26.200 MIO € verringert. Wesentlicher Grund für den Rückgang sind geringere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (935 MIO €).

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