Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind insgesamt um 416 MIO € bzw. 2,6 % gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Im deutschen Postgeschäft lag der Umsatz im Berichtsjahr mit 7.193 MIO € um 4,6 % unter dem Vorjahresniveau von 7.537 MIO €. Dabei verteilten sich die Umsätze auf die Bereiche Brief Kommunikation mit 4.569 MIO € (Vorjahr: 4.861 MIO €), Dialog Marketing mit 1.653 MIO € (Vorjahr: 1.711 MIO €) und auf sonstige Leistungen mit 971 MIO € (Vorjahr: 965 MIO €). Der Umsatz im deutschen Paketgeschäft lag im Berichtsjahr mit 6.452 MIO € um 10,9 % über dem Vorjahreswert von 5.820 MIO €. Dies ist im Wesentlichen auf höhere konzerninterne Vergütungen zurückzuführen. Im Geschäftsfeld International wurde im Berichtsjahr ein Umsatz in Höhe von 2.153 MIO € (Vorjahr: 2.049 MIO €) ausgewiesen. Die sonstigen Umsatzerlöse beliefen sich auf 750 MIO € (Vorjahr: 726 MIO €) und enthielten im Wesentlichen Erträge aus Service-Level-Agreements, Miet- und Leasingerträge sowie Erstattungen für Arbeitnehmerüberlassung.

Gewinn-und-Verlust-Rechnung Deutsche Post AG (HGB) 1. Januar bis 31. Dezember
MIO € 2022 2023
Umsatzerlöse 16.132 16.548
Andere aktivierte Eigenleistungen 96 101
Sonstige betriebliche Erträge 1.265 1.034
17.493 17.683
Materialaufwand –5.887 –5.988
Personalaufwand –8.740 –9.090
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen –338 –352
Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.636 –2.528
–17.601 –17.958
Finanzergebnis 3.078 3.403
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –369 –342
Ergebnis nach Steuern / Jahresüberschuss 2.601 2.786
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 8.034 6.430
Bilanzgewinn 10.635 9.216

Die sonstigen betrieblichen Erträge gingen gegenüber dem Vorjahr um 231 MIO € bzw. 18,3 % zurück, im Wesentlichen aufgrund um 176 MIO € geringerer Erträge aus Währungsumrechnung und um 67 MIO € geringerer Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Inflationsbedingte Kostensteigerungen führten zu gestiegenen Aufwendungen für die Beförderung von Brief- und Paketsendungen sowie für Leasing und Mieten und erhöhten die Materialaufwendungen um 101 MIO €.

Die Personalaufwendungen stiegen um 350 MIO € an. Im Berichtsjahr wurden Inflationsausgleichsprämien in Höhe von 387 MIO € geleistet.

Der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 108 MIO € resultiert überwiegend aus geringeren Aufwendungen aus Währungsumrechnung (165 MIO €).

Das Finanzergebnis in Höhe von 3.403 MIO € setzt sich hauptsächlich zusammen aus dem Beteiligungsergebnis von 2.864 MIO € (Vorjahr: 3.739 MIO €) und dem Zinsergebnis von 541 MIO € (Vorjahr: ⁠–⁠657 MIO €). Die Veränderung im Beteiligungsergebnis resultiert aus dem Rückgang der Erträge aus Gewinnabführung von der Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH um 874 MIO €, deren Ergebnis vor allem geprägt war von höheren konzerninternen Zinsaufwendungen sowie geringeren Erträgen aus Beteiligungen. Die Verbesserung im Zinsergebnis der Deutsche Post AG ist die Folge von Erträgen aus der Abzinsung von Rückstellungen und höheren konzerninternen Zinserträgen aufgrund der gestiegenen Zinsen im Marktumfeld.

Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von ⁠–⁠342 MIO € wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 2.786 MIO € ausgewiesen. Unter Einbeziehung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr beträgt der Bilanzgewinn 9.216 MIO €.

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