Ertragslage

Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage
    2023 2024 Q4 2023 Q4 2024
Umsatz MIO € 81.758 84.186 21.348 22.704
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT)1 MIO € 6.343 5.886 1.640 1.851
Umsatzrendite2 % 7,8 7,0 7,7 8,2
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC)1 MIO € 2.857 2.207 749 920
Konzernperiodenergebnis1, 3 MIO € 3.675 3.332 979 1.097
Ergebnis je Aktie4 3,09 2,86 0,83 0,95
Dividende je Aktie 1,85 1,855
1 Angepasste Vorjahreswerte. 2 EBIT ÷ Umsatz. 3 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen. 4 Unverwässert. 5 Vorschlag.

Keine Veränderungen im Portfolio

Im Berichtsjahr gab es keine wesentlichen Unternehmenserwerbe oder -veräußerungen.

Konzernumsatz steigt um 3,0 %

Im Geschäftsjahr 2024 stieg der Konzernumsatz, bedingt durch das konjunkturelle Umfeld, um 2.428 MIO € auf 84.186 MIO €, wozu alle Unternehmensbereiche beigetragen haben. Negative Währungseffekte schmälerten den Umsatz um 245 MIO €. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil am Umsatz blieb mit 74,2 % (Vorjahr: 74,4 %) stabil. Im vierten Quartal 2024 erhöhte sich der Umsatz um 6,4 % auf 22.704 MIO € noch deutlicher. Positive Währungseffekte trugen dazu in Höhe von 93 MIO € bei. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 2.784 MIO € auf dem Vorjahresniveau von 2.787 MIO €.

Deutlich höherer Aufwand

Der Materialaufwand stieg von 41.663 MIO € auf 42.766 MIO €, wofür maßgeblich höhere Transportkosten vor allem im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight sowie gestiegene Aufwendungen für Instandhaltung verantwortlich waren. Bei einer annähernd unveränderten Anzahl von Beschäftigten erhöhten vorrangig Lohn- und Gehaltssteigerungen den Personalaufwand um 1.328 MIO € auf 28.305 MIO €. Die Abschreibungen stiegen vor allem investitionsbedingt um 241 MIO € auf 4.720 MIO €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 5.556 MIO € leicht über dem Vorjahreswert (5.409 MIO €). Vor allem Garantieleistungen, Ersatzleistungen und Entschädigungen sind gestiegen. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ging von 161 MIO € auf 33 MIO € zurück. Im Vorjahr waren darin vor allem Erträge aus der Neubewertung infolge der Anteilserhöhung an DHL Logistics LLC – SO (zuvor: Danzas AEI Emirates) enthalten.

Konzern-EBIT unter Vorjahr

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag im Berichtsjahr mit 5.886 MIO € um 457 MIO € unter dem Vorjahreswert. Im vierten Quartal verbesserte es sich von 1.640 MIO € auf 1.851 MIO €. Mit ⁠–⁠823 MIO € lag das Finanzergebnis leicht über dem Niveau des Vorjahres (⁠–⁠830 MIO €). Das Ergebnis vor Ertragsteuern sank um 450 MIO € auf 5.063 MIO €. Infolgedessen fielen die Ertragsteuern trotz einer leicht höheren Steuerquote um 86 MIO € auf 1.494 MIO €.

Konzernjahresergebnis bewegt sich im Einklang mit EBIT

Das Konzernjahresergebnis verringerte sich im Geschäftsjahr 2024 von 3.933 MIO € auf 3.569 MIO €. Davon stehen 3.332 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 237 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie sank unverwässert von 3,09 € auf 2,86 € und verwässert von 3,04 € auf 2,81 €.

Dividende von 1,85 € je Aktie vorgeschlagen

Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten unter Berücksichtigung der Dividendenkontinuität. Vorstand und Aufsichtsrat werden den Aktionären auf der Hauptversammlung am 2. Mai 2025 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 1,85 € je Aktie (Vorjahr: 1,85 €) auszuschütten. Bezogen auf das Konzernjahresergebnis, das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfällt, beträgt die Ausschüttungsquote 64,0 %. Berechnet auf den Jahresschlusskurs der Aktie ergibt sich eine Dividendenrendite von 5,4 %. Die Dividende wird am 7. Mai 2025 ausgezahlt.

Ausschüttungssumme und Dividende je Stückaktie

MIO €

1 Vorschlag.

Gewinn nach Kapitalkosten geht zurück

Das EAC ging im Jahr 2024 von 2.857 MIO € auf 2.207 MIO € zurück. Während das EBIT sank, stiegen die kalkulatorischen Kapitalkosten an.

EBIT AFTER ASSET CHARGE (EAC, GEWINN NACH KAPITALKOSTEN)
MIO € 20231 2024 + / – %
EBIT 6.343 5.886 –7,2
– Kapitalkosten –3.486 –3.679 –5,5
= EAC 2.857 2.207 –22,8
1 Angepasste Vorjahreswerte.

Die Nettovermögensbasis zum Bilanzstichtag stieg um 2.150 MIO € auf 44.051 MIO €. Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen wuchsen insbesondere durch den Erwerb von Frachtflugzeugen und Investitionen in Lagerhäuser, Sortieranlagen und den Fuhrpark. Das kurzfristige Nettovermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr.

Sowohl die operativen Rückstellungen als auch die sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind gestiegen.

Nettovermögensbasis (konsolidiert)1
MIO € 31. Dez. 20232 31. Dez. 2024 + / – %
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen3 44.595 46.335 3,9
± Kurzfristiges Nettovermögen (Net Working Capital) –374 215 > 100
– Operative Rückstellungen (ohne Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen) –2.495 –2.729 –9,4
± Sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 175 230 31,4
= Nettovermögensbasis 41.901 44.051 5,1
1 Die Definition der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entspricht der Segmentberichterstattung, Anhang, Textziffer 10. 2 Angepasste Vorjahreswerte. 3 Inklusive zur Veräußerung gehaltener Vermögenswerte.
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