Die Bilanzsumme sank zum Bilanzstichtag von 45.425 MIO € auf 44.449 MIO €.
Das Anlagevermögen erhöhte sich von 18.103 MIO € auf 18.137 MIO €. Investiert wurde in das Sachanlagevermögen in Höhe von 399 MIO € (Vorjahr: 526 MIO €) und dort in Grundstücke und Gebäude (126 MIO €), technische Anlagen (104 MIO €), andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (86 MIO €) sowie geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (83 MIO €). Investitionen erfolgten vor allem in Brief- und Paketzentren, Förder- und Sortieranlagen, Pack- und Poststationen, Ladesäulen sowie in Immobilien zum Ausbau des Netzes. Die Finanzanlagen sanken um 85 MIO €, im Wesentlichen aufgrund von geringeren Ausleihungen an verbundene Unternehmen.
MIO € | 2023 | 2024 |
AKTIVA | ||
Immaterielle Vermögensgegenstände | 337 | 381 |
Sachanlagen | 4.642 | 4.717 |
Finanzanlagen | 13.124 | 13.039 |
Anlagevermögen | 18.103 | 18.137 |
Vorräte | 94 | 103 |
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 25.556 | 24.570 |
Flüssige Mittel | 1.281 | 1.253 |
Umlaufvermögen | 26.931 | 25.926 |
Rechnungsabgrenzungsposten | 391 | 386 |
SUMME AKTIVA | 45.425 | 44.449 |
PASSIVA | ||
Gezeichnetes Kapital | 1.239 | 1.200 |
Eigene Anteile | –58 | –47 |
Ausgegebenes Kapital | 1.181 | 1.153 |
(Bedingtes Kapital: 147 MIO €) | ||
Kapitalrücklage | 4.682 | 4.722 |
Gewinnrücklagen | 3.954 | 3.848 |
Bilanzgewinn | 9.216 | 8.872 |
Eigenkapital | 19.033 | 18.595 |
Rückstellungen | 6.005 | 5.669 |
Verbindlichkeiten | 20.195 | 20.005 |
Rechnungsabgrenzungsposten | 192 | 180 |
SUMME PASSIVA | 45.425 | 44.449 |
Das Umlaufvermögen reduzierte sich um 1.005 MIO €. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sanken dabei um 906 MIO €, im Wesentlichen durch einen Rückgang im konzerninternen Cash-Management (770 MIO €) und geringeren Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen (134 MIO €). Die flüssigen Mittel gingen um 28 MIO € zurück.
Das Eigenkapital verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 19.033 MIO € auf 18.595 MIO €. Der Jahresüberschuss 2024 von 2.825 MIO € überstieg die im Berichtsjahr an die Anteilseigner ausgeschüttete Dividende von 2.169 MIO €. Die Gewinnrücklagen sanken um 106 MIO €, insbesondere aufgrund der Verrechnung von Aktienrückkäufen von 1.208 MIO € und dem Einzug eigener Anteile im Nominalwert von 39 MIO €. Die gegenläufige Erhöhung der Gewinnrücklagen um 1.141 MIO € beruht auf der Einstellung in die Gewinnrücklagen von 1.000 MIO € und der Ausgabe von Aktien im Wesentlichen für Vergütungsprogramme von Führungskräften in Höhe von 141 MIO €. Die Eigenkapitalquote fiel von 41,9 % auf 41,8 % leicht ab. Für die Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG betreffend eigene Aktien verweisen wir auf die Ziffern 25 und 26 des Anhangs sowie Anlage 5 zum Anhang der Deutsche Post AG für das Geschäftsjahr 2024.
Die Rückstellungen verringerten sich im Berichtsjahr um 336 MIO €. Dabei reduzierten sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aufgrund von Abzinsungseffekten durch das gestiegene allgemeine Zinsniveau sowie höheren Zeitwerten des Deckungsvermögens um 242 MIO €. Der Rückgang der Steuerrückstellungen um 80 MIO € ist im Wesentlichen auf geringere Rückstellungen für Ertragsteuern (74 MIO €) zurückzuführen.
Die Verbindlichkeiten gingen um 190 MIO € auf 20.005 MIO € zurück. Die Verbindlichkeiten aus Anleihen erhöhten sich um 300 MIO €, die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um 545 MIO € durch Aufnahme von Darlehen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken um 7 MIO €, die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen um 1 MIO € und die sonstigen Verbindlichkeiten um 89 MIO € aufgrund geringerer negativer Marktwerte aus Derivaten. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 938 MIO € resultiert im Wesentlichen aus dem konzerninternen Cash-Management.
Die Finanzmittel der Deutsche Post AG gingen im Geschäftsjahr 2024 um 28 MIO € auf 1.253 MIO € zurück.
Die Verschuldung (Rückstellungen und Verbindlichkeiten) der Deutsche Post AG verringerte sich im Vorjahresvergleich um 526 MIO € auf 25.674 MIO €. Wesentlicher Grund dafür sind niedrigere Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (938 MIO €) und geringere Pensionsrückstellungen (242 MIO €) bei gegenläufig höheren Verbindlichkeiten aus Anleihen (300 MIO €) und gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (545 MIO €).